Es ist Anfang der 1980er. Das junge Unternehmen Microsoft hat angefangen, eine graphische Oberfläche für das schon länger erhältliche DOS zu entwickeln, da Microsoft sonst nicht mit der Konkurrenz wie Apple hätte mithalten können. Apple hatte nämlich die XEROX Parc GUI mit kleinen Icons aufgekauft und in ihr eigenes System Macintosh OS eingebaut. In den ersten Alphaphasen dieser Oberfläche (GUI) hieß sie "Interface Manager", wurde aber später zu "Windows" umbenannt. Am 10. November 1983 wurde Windows auf der ComDEX Messe angekündigt. Als Werbegag ließ Bill Gates Logos von Windows auf Kopfkissen in Hotels drucken. Mit Erfolg: Die meisten kannten Windows bereits von der Werbung und waren begeistert von den neuen Funktionen. Nachdem der Veröffentlichungstermin oft verschoben wurde und die Fachpresse es bereits abschrieb, kam es dann im November 1985 auf den Markt. Damals war das erste Windows kein großer Erfolg, weil es kaum Programme dafür gab. Windows baut komplett auf DOS auf und das bis in das Jahr 2000 (Windows Me).
Microsoft Windows 2.x wurde im November 1987 veröffentlicht. Die Veröffentlichung von Windows 2.03 löste einen Rechtsstreit mit der Firma Apple aus, der bis 1992 andauerte. Wie bei Windows 1.0 basiert Windows 2.x auf MS-DOS, gab dem Nutzer jedoch die Möglichkeit mehrere Programme gleichzeitig grafisch in Fenstern getrennt zu starten. Neu war, dass die Fenster sich überlappen konnten und in der Größe veränderbar waren. Neue Funktionen, wie z. B. die Kommunikation zwischen einzelnen Programmen mit Dynamic Data Exchange (DDE), Smartdrive, Warntöne (über den PC-Lautsprecher), VGA-Unterstützung, neue Bildschirmschriften und erstmals die Möglichkeit zum Umschalten per Alt-TAB zwischen Applikationen, kamen hinzu. Windows 2.03 war das letzte Windows, das sich auf Disketten installieren und ohne Festplatte verwenden ließ. Windows 2.1 hatte weitere Treiber (Grafik, Computer, Drucker) und unterstützte 64 kB Erweiterungsspeicher. Windows 2 war bereits direkt auf die Eigenschaften des Prozessors zugeschnitten und wurde entsprechend in den Varianten Windows/286 und Windows/386 vertrieben.