Die Geschichte von Windows


Der erste PC mit: IBM PC 5150
Der erste PC mit: IBM PC 5150

Microsoft´s Anfang

 

Es ist das Jahr 1980. Fast niemand hat einen Computer Zuhause. Sie sind einfach viel zu teuer und für große Unternehmen konzipiert. In einem Jahr (also 1981) will IBM den ersten PC (Personal Computer) für die breite Masse bereitstellen. Doch eine der wichtigsten Entscheidungen bei der Entwicklung des Rechners, welche unter dem Codenamen "Project Chess" läuft, fällt in diesen Tagen des Jahres 1980:

Am 21. August finden sich Vertreter von IBM mit der Führungsriege der jungen Firma Microsoft zusammen, um über die Software dieses kommenden Computers zu verhandeln. Bill Gates willigt ein, unter anderem die Programmiersprache BASIC zu liefern. Auf die Frage nach dem Betriebssystem verweist Gates jedoch an den Software-Entwickler Digital Research. Anders als man bei IBM glaubt, bietet Microsoft keine eigenen Betriebssysteme an. Bill Gates bot dem "Blauen Riesen" tatsächlich etwas an, ohne dies zu besitzen. Darauf organisiert Bill Gates ein Treffen zwischen IBM und Gary Kildall von Digital Research für den nächsten Tag. Was genau dabei beschlossen wurde ist nicht ganz geklärt, aber Microsoft lieferte das Betriebssystem für den ersten PC, dem IBM PC 5150. Und der Erfolg kam schnell...

 

Bill Gates mit Windows 1.0x Diskette
Bill Gates mit Windows 1.0x Diskette

Windows regiert die Welt

 

Wärend die DOS Versionen eher spärlich verkauft wurden und auch Windows 1.0x und folgende Versionen nicht so erfolgreich waren wie gedacht, war Windows 3.x das damals erfolgreichste Windows. Windows NT etablierte sich für Server und Workstations und Windows 95 schlug bei den Heimanwendern ein, wie eine Bombe. Allein in den ersten 3 Monaten verkaufte Microsoft alleine 45 Millionen Retail Exemplare! 

Windows 98 bestätigte nochmals die Erfolgsgeschichte von Windows 95. Während sich Windows 2000 in der Jahrtausendwende auf vielen Rechner wiederfinden ließ, wurde Windows Me allerdings zum Flop. Teils lag dies an einem Notprodukt, welches schnell auf den Markt musste und an dem versteckten DOS, welches weiter unter der Oberfläche werkelte.

Microsoft Werbekampagne 1995-1999
Microsoft Werbekampagne 1995-1999

Danach folgte Windows XP mit ebenfalls größeren Treiberproblemen. Mit der Zeit und insgesamt drei Servicepacks entwickelte sich daraus ein schnelles, stabiles und benutzerfreundliches OS, welches heute noch auf 24% der deutschen Rechner läuft (Stand: Oktober 2014). Nach 13 Jahren lief der Support für Windows XP am 1. April 2014 allerdings entgültig aus. Ein lang erwartetes, modernes, aber ressourcenfressendes Betriebsystem, welches mit ettlichen Inkompatibilitäts- und Stabilitätsproblemen zu kämpfen hatte und sich so einen schlechten Ruf erhaschte war Windows Vista.

 

Der Nachfolger machte alles besser: Schneller, einfacher,stabiler, besser! Windows 7 wurde Milliarden Mal verkauft und ist derzeit das Betriebssystem schlecht hin. Der Nachfolger Windows 8 brach erstmals die alte Benutzeroberfläche mit einer neuen "Modern-UI" für Touch-Optimierte Endgeräte. Viele Nutzer nahmen diese "krasse" Umstellung schlecht auf und Windows 8 konnte nicht an den Erfolg von Windows 7 anschließen. Derzeit ist Windows 8.1, ein großes "Service-Pack" (aber eigenständiges Betriebssystem) auf dem Markt, welches Windows 8 verbesserte.

Mit Windows 10 läutet Microsoft die nächste Ära der Betriebssysteme ein: Eine Mischung aus Windows 7 und Windows 8, eine neue Update-Politik und viele weitere Verbesserungen sollen 2015 auf den Desktops Einzug halten.

Windows 3.0 Diskettensatz
Windows 3.0 Diskettensatz